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Reise ohne Ziel – und doch angekommen

  • Autorenbild: Nicole Behrend
    Nicole Behrend
  • vor 20 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken. Nicht nur auf dieses Jahr, sondern auf meine Reise, die gerade in diesem Jahr eine unglaubliche Geschwindigkeit aufgenommen hat.


Es gab viele Ereignisse und Momente, die sich wie Wegweiser oder Weggabelungen anfühlten. Und es gab Phasen, die eher einer Reise glichen, bei der man einfach Schritt für Schritt vorangeht. Und doch es gibt einen entscheidenden Unterschied zu dieser Analogie: Ich hatte kein Ziel. Ich bin einfach losgegangen, ohne zu wissen, wohin mich die nächste Etappe führen würde.


Wenn ich heute auf diese Weggabelungen und Schritte zurückblicke, dann sind die beiden Besuche in Basel und der Ausflug in den Europapark die Grundlage, der eigentliche Start dieser Reise. Danach ging es Schritt für Schritt weiter – zunächst in meinem Wohnort Neu-Isenburg, dann mit den Mädelsabenden mit Kolleginnen als nächste Wegweiser. Ganz sicher war auch der Tag unseres ersten Familientreffens ein prägender Moment. Meinem Papa zum ersten Mal als Tochter gegenüberzustehen, war bewegend und richtungsweisend.


Ich weiß nicht genau wann, aber irgendwann verwandelte sich diese Wanderschaft – um in der Analogie zu bleiben – in eine Autoreise. Die Strecken fühlten sich plötzlich kürzer an. Die Momente, in denen ich dachte: „Das hätte ich nie gedacht“ oder „Schon krass, wie schnell sich meine Welt dreht“, kamen häufiger und dichter.


Ausstellungen, Restaurantbesuche, Partys, Gelnägel – all das wurde auf einmal möglich. Und parallel dazu diese leise, fast unscheinbare Reise im Home-Office. Kein großes „Bang, hier bin ich“, sondern eher zurück vom schnellen Auto zu einem ruhigen Spaziergang. Schritt für Schritt entwickelte ich mich auch im beruflichen Umfeld weiter.

Dann wieder ein Wegweiser: der Tag, an dem mein Chef mich ansprach, mir unglaublich positives Feedback gab und mir seine volle Unterstützung in der Bank zusicherte. Kurz darauf die Kollegin, die insistierte wissen zu wollte, wie ich angesprochen werden möchte. Diese Momente ließen mein Reisemittel endgültig auf ICE wechseln – das Gespräch mit der Kollegin ist inzwischen fast genau ein Jahr her.


Die nächsten Stationen folgten Schlag auf Schlag: mein erster Tag in der Bank und die Entscheidung, dort offiziell auf meinen richtigen Namen zu wechseln. Kleine und große Meetings. Der Weg von der vorsichtigen, tastenden Nicole im neutralen Outfit hin zur selbstbewussten Frau im beruflichen Umfeld wirkt im Rückblick, als säße ich im ICE und sähe die Landschaft an mir vorbeifliegen. (Also zumindest, wenn der ICE mal fährt – sorry, der musste sein. Ich mache inzwischen ja auch viele Dienstreisen mit der Bahn 🤣)


Die Etappe meiner Reise, an der ich heute bin, hatte ich nicht vor Augen, als ich die ersten Schritte dieser Wanderung gemacht habe. Aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: Ich bin unglaublich glücklich und dankbar für das, was ich erleben durfte – und für den Ort, an dem ich angekommen bin.


Eure


Nicole


Nicoles Reise bis in die Bank

 
 
 

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